Cellulitis
Das Problem der Azidose wird von vielen Ärzten nicht ernstgenommen, da sie nur selten mit dieser Störung konfrontiert werden. Dennoch scheint sie immer häufiger vorzukommen.

Dass es sich um ein ernst zu nehmendes Problem handelt, sieht man an der Anzahl der Medikamente, die in den USA rezeptfrei erhältlich sind. Nach Meinung von Dr. Catherine Kofismine kommt dem Säure-Basen-Gleichgewicht des Organismus eine große Bedeutung zu.
Aus ihren ersten Veröffentlichungen wird ersichtlich, dass die moderne Ernährung, die aus stark verarbeiteten, hyperglykämisch wirkenden Lebensmitteln und zu viel Fleisch besteht, das Entstehen von Azidose begünstigt. Durch die Azidose wird der Sympathikus angeregt und es treten folgende Symptome auf:
• Müdigkeit, insbesondere morgens;
• Übersäuerung des Magensaftes;
• Blähungen;
• Verstopfung;
• Kälteempfindlichkeit;
• Glukoseunverträglichkeit;
• Reizbarkeit und erhöhte Stressanfälligkeit.

Dr. Kousmine empfiehlt deshalb, den Verzehr säurebildender Lebensmittel einzuschränken (Fleisch, würziger Käse, Weißbrot, Zucker, Alkohol, Tee, Kaffee) und alkalisierende Lebensmittel (Eigelb, Joghurt, frische Milchprodukte, frisches Gemüse, Zitrone, Soja, frisches Obst, Trockenobst) oder neutrale Lebensmittel (Walnüsse, Vollkorngetreide,’ 100 %Vollkornbrot) zu bevorzugen.

Um der Azidose entgegenzuwirken, kann man auch morgens nach dem Aufstehen frisch gepressten Zitronensaft (aus zwei Zitronen) und tagsüber alkalisierendes Wasser zu sich nehmen.

Im akuten Zustand ist das gute alte Natriumbicarbonat, das unsere Großeltern schon verwendet haben, immer noch hilfreich.

Um zu überprüfen, ob man an Azidose leidet oder nicht, genügt es, in der Apotheke entsprechende Teststreifen zu kaufen, die in den morgendlichen Urin gehalten werden. Der PH-Wert sollte über 7 betragen.