Dabei ist zu unterscheiden, ob eine Hormonbehandlung durchgeführt wird oder nicht.
1. Ohne Hormonbehandlung
Dieser Fall ist äußerst problematisch, da 44 % der betroffenen Frauen an Gewicht zunehmen (4 bis 6 kg).

Bei den Frauen, die seit jeher schlank sind, ist praktisch überhaupt keine Gewichtszunahme zu verzeichnen. Dass diese Frauen trotz ihrer schlechten Ernährungsgewohnheiten noch nie an Übergewicht gelitten haben, liegt an ihrer widerstandsfähigen Bauchspeicheldrüse. Es ist somit unwahrscheinlich, dass sich durch den Wegfall der Östrogene plötzlich eine Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse einstellt und es zu Hyperinsulinismus kommt.

Um völlig sicherzugehen, genügt es, wenn diese Frauen die Montignac-Methode anwenden (Phase II).

Bei den Frauen, die bereits dick sind, ist es etwas problematischer, vor allem dann, wenn ein beträchtliches Übergewicht vorliegt.

Es wäre natürlich am besten gewesen, wenn das Gewichtsproblem schon vor dem Eintritt in die Menopause gelöst worden wäre, da es nun zu einer weiteren Gewichtzunahme kommt.

Je dicker die Frauen sind, umso mehr nehmen sie an Gewicht zu und umgekehrt.
Gewichtsverlust, der von Frauen über fünfzig bei der Anwendung der Phase I erzielt wurde

 

 

durchschnittlicher
BMI Gewichtsverlust nach vier Monaten Gewichtsverlust in %
24 bis 29 – 9,2 kg – 12,4 0/0
30 und mehr – 15,1 kg – 16,8 %

Quellen: Institut Vitalite et Nutrition.

Die Erfahrung hat im Übrigen gezeigt, dass durch die Anwendung der Montignac-Methode ansehnliche Erfolge erzielt werden (vor allem dann, wenn die Prinzipien der Phase I genau befolgt werden). Eine weitere Gewichtszunahme lässt sich somit am besten durch eine Umstellung der Ernährungsweise vermeiden. Doch man muss auch die übrigen Faktoren miteinbeziehen, die die Gewichtsabnahme beeinträchtigen können. Dazu zählen die Faktoren, die in den vorhergehenden Kapiteln aufgeführt wurden und die Faktoren, die am Ende dieses Kapitels erwähnt werden.